October 9, 2025

Landingpage Briefing: Die strategische Vorlage für mehr Conversions

Du schaltest SEA-Traffic, aber deine Leads bleiben aus? Lerne, wie ein strategisches Landingpage Briefing Copy, Konzept und Technik vereint, um deine Conversion

Paul Adolphs
Moin, ich bin Paul. Ich bin studierter Verkaufspsychologie und absoluter Conversion-Nerd. Hier erhältst Du mein Wissen & Ressourcen aus über 460 erstellten Webseiten & Landingpages. Happy building!
Landingpage Briefing: Die strategische Vorlage für mehr Conversions

Du möchtest Leads generieren und hast schon Traffic auf deiner Seite, aber die Ergebnisse bleiben hinter den Erwartungen zurück? 

In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf das perfekte Landingpage-Briefing und zeigen dir, wie du es als strategischen Hebel für bessere Ergebnisse und höhere Conversion-Rates einsetzt.

Ohne gutes Briefing keine gute Landingpage 

In meiner täglichen Arbeit sehe ich ein klares Muster: Teams investieren hohe Summen in SEA-Traffic, schicken ihn auf eine technisch einwandfreie Seite und wundern sich, warum die Conversion-Rate im Keller bleibt. 

Die Ursache dafür ist fast immer die Kommunikation (also die Texte bzw. das Copywriting) oder der generelle Aufbau der Landingpage.

Verantwortlich dafür ist oft ein fehlendes oder nur oberflächliches Landingpage Briefing.

Versteh mich nicht falsch: Dabei geht es nicht um eine bürokratische To-do-Liste. Dein Briefing ist die strategische Brücke zwischen deiner technischen Lösung und einer überzeugenden Customer Experience.

Es verhindert, dass du wertvolles Budget verbrennst, weil die Botschaft deiner Ads nicht zur Landingpage passt. Es ist das einzige Dokument, das sicherstellt, dass dein Copywriter, dein Designer und dein Entwickler auf ein gemeinsames Kommunikationsziel hinarbeiten und nicht aneinander vorbei. 

Betrachte das Briefing aber nicht als starres Regelwerk. In Wahrheit ist es die beste Diskussionsgrundlage für den Projekterfolg. Ein guter externer Experte wird dein Briefing nutzen, um kritische Fragen zu stellen, Annahmen zu hinterfragen und seine eigene Expertise einzubringen, um dein Konzept zu schärfen.

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Deine Briefing-Checkliste: Deine kostenlose Vorlage

Um dir teure Fehler und endlose Feedbackschleifen zu ersparen, habe ich meine Praxiserfahrung aus unzähligen Landingpage-Projekten in eine Briefing-Vorlage gegossen. 

Sie ist dein strategischer Kompass, der sicherstellt, dass dein Team oder deine Agentur von Anfang an in die gleiche Richtung laufen.

Schritt 1: Das strategische Fundament legen

Bevor auch nur eine Zeile Code geschrieben oder ein Design entworfen wird, müssen wir das Fundament legen. Denn die meisten Landingpages scheitern nicht an der Technik, sondern an einer fehlenden strategischen Grundlage. 

Projektziele: Was soll die Landingpage konkret erreichen?

Ohne ein klares Ziel ein Briefing wertlos. Dein Team braucht ein messbares Conversion-Ziel, das die gesamte Kommunikation steuert. Ich empfehle hier immer, die SMART-Formel zu nutzen, um präzise zu werden.

Die Kernfrage, die du dir stellen musst, ist: Wie beeinflusst das Ziel die Copy und den Call-to-Action?

  • Beispiel 1: Anmeldung für den Free Trial deines SaaS. Das Ziel ist die Produktaktivierung. Die Copy muss also den sofortigen Nutzen, die einfache Handhabung und das Kern-Feature in den Vordergrund stellen. Der CTA ist klar: „Jetzt kostenlos starten“.
  • Beispiel 2: Download eines E-Books. Das Ziel ist Lead-Nurturing. Hier muss die Copy das Problem des Lesers spiegeln und den Wissensvorsprung durch das E-Book versprechen. Der CTA wird sein: „Jetzt E-Book herunterladen“.

Du siehst: Dasselbe Unternehmen, aber zwei völlig unterschiedliche Landingpage-Konzepte, die allein durch ein klares Ziel definiert werden.

Zielgruppen-Analyse: Für wen schreibst du eigentlich?

Als technisch versierter Founder kennst du deine Nutzerdaten. Doch für eine überzeugende Kundenansprache reichen demografische Daten nicht aus. Dein Copywriter oder Designer muss die emotionalen Trigger kennen: die Schmerzpunkte, die geheimen Wünsche und vor allem die Sprache deiner Zielgruppe. Welche Worte benutzen sie, um ihr Problem zu beschreiben? Welche Einwände haben sie im Kopf, bevor sie klicken?

Diese systematische Analyse der Nutzerbedürfnisse ist übrigens kein Marketing „Nice-to-have“, sondern ein etablierter Standard für erfolgreiche digitale Produkte, wie es auch die internationale Norm ISO 9241-210 für „Human-centred design“ festhält. 

Erst wenn du diese Ebene verstehst, kannst du eine Botschaft formulieren, die wirklich Resonanz erzeugt.

Wettbewerbsanalyse: Wie positionierst du dich einzigartig?

Bei der Wettbewerbsanalyse geht es mir nie darum, Features oder Designs zu kopieren. Das Ziel ist es, Lücken in der Kommunikation der Konkurrenz aufzudecken.

Ein konkretes Beispiel aus meiner Praxis: Ein Kunde bot LinkedIn-Betreuung an - ein überlaufener Markt, in dem alle Wettbewerber mit dem gleichen Nutzenversprechen warben: „mehr Performance“, “mehr Erfolg”, “mehr Leads”. Mehr, mehr, mehr.

Bei der Analyse der Zielgruppe (Geschäftsführer mit technischen Background) fiel uns auf, dass diese sich scheuten mit LinkedIn zu starten, weil Sie a) großen zeitlichen Aufwand erwartete und b) keine Lust auf Selbstdarstellung hatten..

Wir haben die Kommunikation daraufhin komplett gedreht und auf „mehr Erfolg mit Leichtigkeit“ fokussiert. Diese Ansprache der emotionalen Barriere war die entscheidende Lücke, die uns vom Rest des Marktes abhob. Frage dich also: Welches Bedürfnis ignoriert mein Wettbewerb?

Schritt 2: Die Zusammenarbeit definieren – Budget, Zeitplan & Prozesse

Die beste Strategie scheitert, wenn die Umsetzung im Chaos versinkt. Dieser Teil des Briefings ist dein Schutzschild gegen Budgetüberschreitungen und verpasste Deadlines. Aus meiner Erfahrung ist unklare Erwartungshaltung die teuerste Reibung in jedem Projekt.

Halte daher diese drei Punkte unmissverständlich fest:

  • Budget und Leistungsumfang: Was wird für das Budget konkret geliefert? Geht es um reines Webdesign oder auch um die Erstellung von Custom Grafiken? Das sind unterschiedliche Kostenblöcke.
  • Zuständigkeiten: Wer ist für Copy, Design und Entwicklung verantwortlich? Wer hält die Fäden in der Hand und fungiert als Hauptansprechpartner?
  • Zeitplan und Prozesse: Lege nicht nur eine finale Deadline fest, sondern auch klare Meilensteine. Ich empfehle, die bevorzugte Arbeitsweise festzuhalten, z. B. agile in Sprints mit regelmäßigen Reviews.

Fazit: Dein Briefing ist mehr als ein Dokument – es ist deine Strategie

Wenn du bis hierhin gelesen hast, ist dir eines klar geworden: Ein gutes Briefing ist keine lästige Pflicht, sondern das wichtigste strategische Werkzeug für deine Landingpage Strategie. Es ist der Punkt, an dem du aufhörst, Geld für Traffic zu verbrennen, und anfängst, systematisch an deiner Conversionrate zu arbeiten. Die entscheidenden Hebel lassen sich auf drei Kerngedanken reduzieren:

  1. Klarheit über das EINE Ziel: Ein vages „mehr Leads“ führt zu einer vagen Landingpage. Definiere stattdessen ein messbares Conversion-Ziel, das jede Zeile deiner Copy und jeden Pixel deines Designs leitet. Das ist der Nordstern deiner gesamten Kommunikation.
  1. Fokus auf psychologische Trigger: Deine Zielgruppe ist mehr als eine demografische Beschreibung. Dein Briefing muss die psychologischen Einsichten – die wahren Schmerzpunkte und Wünsche – für Texter und Designer nutzbar machen. Ich denke da an den Fall, wo wir nicht mit „mehr Leads“ warben, sondern mit „LinkedIn mit Leichtigkeit“, weil die wahre Hürde der Kunden die Scheu vor Selbstdarstellung war.
  1. Klare Verantwortlichkeiten & Timelines: Jedes Projekt braucht jemanden, der die offenen Aufgaben überblickt, Ergebnisse einfordert, mit allen Stakeholdern kommuniziert und es am Ende über die Ziellinie bringt. Definiere ganz, klar wer diese Person sein wird. Legt außerdem klare Verantwortlichkeiten für Teilbereiche, sowie
    Zeitpläne fest.

Brauchst Du Unterstützung beim Launch einer neuen Landingpage oder bei der Optimierung eines bestehenden Marketing-Funnels? Vereinbare gerne einen Landingpage-Call.

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